Kinderbild Dr. Zilles

» Nachhaltigkeit

 

Die meisten unserer Patienten werden im Laufe ihres Lebens die Auswirkungen einer nicht nachhaltigen Lebensweise und des Klimawandels noch sehr viel stärker zu spüren bekommen als wir. So gut es geht, haben wir dies bei der Gestaltung/ Ausbau der Räumlichkeiten als auch im Betrieb der Praxis berücksichtigt und versuchen, den Fußabdruck der Praxis beim Verbrauch von Ressourcen so klein wie möglich zu halten.

 

Aber der Begriff der Nachhaltigkeit umfasst mehr als Umwelt- und Klimaschutz. Anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) versuchen wir, unser Handeln und Tun in der Praxis (aber natürlich auch im Privaten) zu überprüfen und freuen uns über das bislang Erreichte.

 

Was können wir aus Ihrer Sicht noch verbessern? Geben Sie uns bitte beim nächsten Besuch oder per E-Mail Ihre Ideen bekannt! Vielen Dank dafür und helfen auch Sie mit, Arztbesuche nachhaltig zu gestalten.

 

 

Aktuell für uns wesentliche Nachhaltigkeitsziele und resultierende Maßnahmen

 

  • Für Ernährungssicherheit, bessere Ernährung und eine Welt ohne Hunger sind nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung wichtige Voraussetzungen. Als Praxis-Inhaberfamilie möchten wir möglichst Produkte aus ökologischer und/ oder regionaler Landwirtschaft konsumieren, damit auf Kulturlandschaften umweltverträglich produziert werden kann. Dafür werben wir auch bei unseren MitarbeiterInnen und versuchen, dies auch bei "Praxisfestivitäten" umzusetzen.
  • Unsere MitarbeiterInnen bekommen einen Teil des Einkaufspreises für Bio-Lebensmittel erstattet. Ökologischer Landbau ist eine besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsform, die sich in besonderem Maße am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert.
 
 
  • Dieses Nachhaltigkeitsziel ist fest mit den Zielen einer Arztpraxis verbunden. Zunehmend rückt die Prävention statt der Therapie in den Vordergrund. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen sind Beratungsschwerpunkte wie Ernährung, Zahngesundheit, Umgang mit Regulationsstörungen, Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion, Umgang mit Medien, Suchtprävention, körperliche Aktivität auch zur Vermeidung von Adipositas usw. fester Bestandteil der Aufklärung. Durch zentrale Bereitstellung von Informationsmaterialien überwiegend in digitaler Form auf unserer Homepage oder im E-Mail-Verkehr versuchen wir, einen einfachen und übersichtlichen Zugang zu ermöglichen.
  • Durch die Einbeziehung der klassischen Homöopathie tragen wir dazu bei, verschiedene Behandlungsformen anzubieten und Menschen zu behandeln, die darin für sich eine zielführende und umfassende Therapie sehen.
  • Das ganze Team versucht jeden Tag aufs Neue, durch ein gutes Miteinander sowie Freude im Umgang mit Menschen und an der Arbeit langfristige Beziehungen aufzubauen. Das gilt gleichermaßen für unsere Patienten und deren Eltern, kooperierenden Partnern im Gesundheitswesen aber nicht zuletzt im Team selber. Gegenseitige Wertschätzung, Loyalität und Zeit für das Wesentliche bestimmen unser Handeln und ermöglichen nachhaltiges Wohlergehen.
  • Wir heizen Wohngebäude und Praxis mit Scheitholz. Damit es zu keiner erhöhten Feinstaubexposition oder Emissionen von Luftschadstoffen kommt, achten wir auf korrektes Befüllen des Ofens. Dieser wird regelmäßig überprüft, die zulässigen Grenzwerte um ein Vielfaches unterschritten.
  • Die Praxis liegt sehr nahe an der Haltestelle des ÖPNV. Umweltschädliche Emissionen können durch die Nutzung des ÖPNV durch Patienten und MitarbeiterInnen reduziert werden.
 
 
 
  • Wir beziehen Ökostrom.
  • Das Holz für die Heizung der Praxis kommt aus umliegenden Wäldern. Das ist zwar nicht CO2-neutral, aber zumindest kein fossiler Brennstoff.
  • Bei der Anschaffung von Geräten/ Hardware achten wir auf Systeme, die wenig Energie verbrauchen.
  • Die „kleineren“ EDV-Geräte (Telefon, Kartenterminals etc.) werden sofern möglich zentral über das Netzwerk mit Strom versorgt (PoE). Das reduziert viele kleine Netzteile.
  • Alle EDV-Geräte werden am Tagesende mittels Zentralschalter vom Netz getrennt, sodass kein Standby-Betrieb erfolgt. Lediglich der Praxisserver, Firewall, Telefonanlage müssen 24/7 laufen.
  • Wir verwenden nur LED-Leuchtmittel.
  • Wir möchten durch unser Lichtkonzept in der Praxis Behaglichkeit und Wohlbefinden erzeugen. Insbesondere an sonnigen Tagen verzichten wir darauf und der Raum ist dann auch mal nur natürlich belichtet.
  • Ja, unsere Lüfter mit UV-Desinfektion, die wir zu Beginn der Coronazeit angeschafft haben, verbrauchen viel Strom. Aber das Fenster braucht dadurch nicht so oft und so lange offen bleiben.
  • In Planung: Eine Photovoltaikanlage und Batteriespeicher sollen noch installiert werden, um die EDV und Beleuchtung mit „eigenem“ Strom zu betreiben.
 
 
  • Bei der Auswahl des Praxisstandortes hat die gute Anbindung an den ÖPNV dazu geführt, dass ein PKW-Stellplatz weniger gefordert wurde (weniger Flächenverbrauch).
  • Das Gebäude ist mit Dämmstoffen auf Holzbasis gedämmt.
  • Lagermöglichkeiten für Brennholz (f. Heizung der Praxis) sind mit einem Gründach überdacht.
  • Die Parkettböden sind aufbereitet bzw. neu verlegt worden. Dabei haben wir Hölzer aus einer Manufaktur verwendet, die integrativ arbeitet.
  • Der Wand- und Deckenanstrich ist ein ökologischer Streich- und Rollputz.
  • Wir behandeln die Holzoberflächen mit einem Hartwachsöl. Damit lassen sich auch gut Macken nacharbeiten, ohne dass es einer großen Aufbereitung wie bei Lacken bedarf. Das Hartwachsöl ist für Kinderspielzeug zugelassen und desinfektionsmittelbeständig.
 
 
  • Wir verwenden für praxisinternes Papier und für den Rechnungsdruck 100%-Recyclingpapier.
  • Wir bieten einen verschlüsselten Versand der Rechnungen per E-Mail an und verzichten standardmäßig auf ein Rechnungsduplikat. Wenn dieses zwingend benötigt wird, senden wir es auf Wunsch gerne zu.
  • Sofern möglich achten wir beim Einkauf von Büromaterialien auf Label wie den „Blauen Engel“ oder setzen soweit erhältlich Recycling-Toner-Kartuschen ein. Zusätzliche Papierschächte an den Druckern konnten wir gebraucht erwerben.
  • Wir versuchen Büro- und Verbrauchsmaterial bei Händlern einzukaufen, die möglichst wenig Verpackungsmaterial einsetzen bzw. entsprechende Rückgabesysteme nutzen.
  • Statt Flyer z.B. zum Thema Impfen, Kinderunfälle etc. regelhaft in Papierform auszuhändigen, stellen wir diese Informationen digital zur Verfügung. Der Ressourcenverbrauch ist geringer.
  • Die Eltern bringen für jüngere Patienten in der Regel eine Wickelunterlage mit.
  • Bei der Hüftsonografie verwenden wir Moltontücher, die nach Gebrauch gewaschen werden, ebenso Schutzkleidung (Kasaks und OP-Kittel für Abstrichentnahme). Hierzu ist zwar ein entsprechendes (umweltschädliches) Hygienewaschmittel zu verwenden, aber die Müllmenge reduziert sich erheblich.
  • Die Waschmaschine hat zwei Anschlüsse: Kalt- und Warmwasser (durch Holz).
  • Die meisten der verwendeten Reinigungsmittel sind biologisch abbaubar – bei Desinfektionsmitteln ist das jedoch naturgemäß schwieriger.
  • Zur Flächendesinfektion setzen wir größtenteils Lappen ein, die nach Gebrauch aufbereitet werden, um den Einsatz von Einmaltüchern zu minimieren.
  • Wir verwenden überwiegend Einmalhandschuhe, die lt. Hersteller bei der Produktion 17 % CO2-Emissionen und 12 % Wasser einsparen.
  • Zur Anlieferung von Medikamenten und Arzneien haben wir zwei Thermoboxen angeschafft. Im Austausch werden diese von der Apotheke befüllt. Dadurch reduzieren wir eine Einmal-Umverpackung und haben gleichzeitig eine hohe Sicherheit hinsichtlich der Qualität, insbesondere bei kühlpflichtigen Produkten, wie z.B. Impfstoffen.
 
 
  • Eine Absenkung der Lufttemperatur während der Heizperiode ist denkbar. Hier ist eine Annäherung an eine Mindest-Behaglichkeitstemperatur bei Patienten und MitarbeiterInnen durch Ausprobieren und Nachfragen umsetzbar.
  • Die Wärmestrahler über den Untersuchungsliegen werden sehr häufig genutzt. Durch einen Hinweis wird die zwingende Benutzung hinterfragt.
  • Wir fokussieren den Versand von Rezepten und Verordnungen durch Briefpost, um PKW-Fahrten der Patientenfamilien zu reduzieren, um damit ggf. nur ein Stück Papier abzuholen - auch wenn das Porto nicht immer erstattet wird.
  • Bonussystem für unsere MitarbeiterInnen, wenn der Arbeitsplatz zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV aufgesucht wird.
  • In Planung: mit Betrieb einer Photovoltaikanlage soll auch das Laden elektrischer Fahrzeuge (vom E-Bike bis PKW) für MitarbeiterInnen ermöglicht werden, wenn ein Energieüberschuss vorliegt.
 
 
  • Im Garten rings um die Praxis sieht es „wild“ aus. Neben Wiesenflächen mit Blumen für Insekten sind Vogelnährgehölze angepflanzt, es gibt Weidenbäume, die sehr früh blühen und erste Wildbienen anlocken.
  • Vögel (insb. Haussperling), aber auch diverse Meisen und Finken, Stare und Schwalben finden am Gebäude und der Umgebung Unterschlupf und Brutmöglichkeiten.
  • Der Teich beherbergt Kröten, Molche und diverse Wasserinsekten (z.B. Libellen).
  • In Planung: Pflasterflächen auf unserem Grundstück, die aus der Vornutzung noch versiegelt sind, sollen soweit möglich wieder begrünt werden.
 
 
Und weil wir das Thema wichtig finden, möchten wir hier noch auf einige Websiten dazu verweisen: